Wie besucht man am besten Venedig? Du warst doch nun schon ein paar Mal dort was muss ich mir Anschauen, wann ist die beste Zeit für Venedig? Venedig ist doch so teuer.
Viele Fragen, die mir immer gestellt werden, wenn ich von der Lagunenstadt und ihrer Faszination berichte. Richtig ist, das Venedig verdammt teuer sein kann. Derzeit Leben knapp 19.000 Menschen in Venedig selbst. In den 60er bis 70er Jahren des letzten Jahrhunderts waren es noch knapp 100.000 erzählte mir eine Fremdenführerin aus Venedig. Die Immobilienpreise steigen, die Renovierungen und Instandhaltung kosten Millionen. Immer mehr Hotels und Geschäftsgebäude sind entstanden im Umbau wurden aus den alten Palazzi, Museen und Kunstausstellungen. Somit kommen die meisten, die hier arbeiten, jeden Tag vom Festland zur Lagunenstadt. Ein immenser Andrang, der hier bewältigt werden muss. Zwischen 16 bis 20 Millionen Touristen besuchen im Jahr die Lagunenstadt. Eine logistische Meisterleistung, der öffentlichen Verkehrsbetriebe, Müllentsorgung, Baugeschäften und Speditionen. Sie sorgen dafür, dass die Stadt sich in seinem besten Kleid präsentieren kann. Das alles hat natürlich seinen Preis. Sicher bezahlt man auf dem Piazza San Marco seinen Espresso, mit einem Stück Kuchen, so um seine 10.- bis 15.- €, pro Person natürlich, auch ist Essen in einem Restaurant mit 40.- bis 60.-€ ein gewaltiger Schnitt in der Haushaltskasse. Für den, der direkt in der Lagunenstadt wohnt kommen die teuren Hotelkosten noch dazu. Doch es geht auch anders. Nimmt man sein Café und Essen im Stehen an der Bar ein, kostet ein Café im Schnitt 2.-€, wenn es nicht direkt am Marcusplatz ist, und ein gut belegtes Focaccia ist für um die 4.-€ zu bekommen. Es geht also auch günstiger. Wohnen muss man nicht unbedingt, außer man will es, in der Lagunenstadt. Auf einer der Nachbarinseln ist es günstiger, nicht unbedingt auf dem Lido de Venezia, aber auf dem Festland und in Punta Sabbioni schon. Vom Festland kommt man günstig mit Bus und Bahn zur Lagunenstadt. Von Punta Sabbioni , mit dem Vaporetto, ist man in 40 Minuten am Marcusplatz. Gut die Kosten für das Vaporetto kommen hinzu und die sind bei den Tagestickets, schon recht teuer. Doch wenn man dies im Voraus bucht, bekommt man ein Ticket schon zwischen 40.-€ bis 48.-€ für 7 Tage, je nachdem wie früh man sie bestellt. Und Venedig mit dem Vaporetto zu erkunden ist die beste Art die Lagunenstadt kennenzulernen. Wir haben festgestellt, dass es im Mai am besten war, noch nicht so voll und somit für mich die beste Zeit. Juni, Juli und August sind halt die Hauptreisezeiten und somit quillt die Stadt dann aus allen Nähten und Besichtigungen können zur Tortur werden. Was man sich anschauen sollte? Nun das muss jeder für sich entscheiden. Der eine braucht das Foto mit der Seufzerbrücke im Hintergrund und der Rialtobrücke, dem Marcusplatz. Der andere sucht die Museen der Stadt und die damit verbundene Kunst und Historie, der nächste ist Kirchenliebhaber. Es gibt soviel zu sehen, sodass jeder auf seine Kosten kommt. Für Eltern mit kleinen Kindern, kann es verdammt anstrengend werden, da es nur wenig Platz zum Spielen gibt und aus deren Perspektive betrachtet, sind es nur Beine und Körper, dies aber in Mengen und viel altes Zeug. Treppen und Brücken, spannend sind sicher die schnellen Polizei- und Krankenboote, wenn sie durch die Kanäle jagen mit ihrer Sirene, aber auch sehr laut.