Auf nach Capera. Nach dem Frühstück mit dem Auto nach Palau, dort auf die Fähre eingeschifft, für 35.-€ Hin- und Rückfahrt. Ca 30 Minuten dauert die Überfahrt nach La Maddalena von dort über einen Damm geht es zur Nachbarinsel Caprera. Dort ist der ehemalige Wohnort von Italiens Volkshelden Nr. 1 Giuseppe Garibaldi. Auf dieser Insel lebte er ab 1855 und ging der Landwirtschaft nach. Trotz seiner Arthrose schloss Garibaldi sich aber 1859 der italienischen Freiheitsbewegung an. Sein Engagement und Ehrgeiz brachten ihm den Titel Leone di Caprera, der Löwe von Caprera. Zu seinen bedeutendsten Feldzügen gehörte die Spedizione die Mille, der Zug der Tausend in Richtung Sizilien, das er mit 1000 Freiwilligen in kurzer Zeit eroberte, und setzte dort nach Kalabrien über und konnte mithilfe der piemontesischen Truppen auch die Bourbonen vertreiben. 1861 zog Garibaldi zusammen mit dem König Vittorio Emanuelle II in Neapel ein, damit war der Bourbonenkönig vertrieben und die Voraussetzungen für die Gründung des Königreiches Italien gegeben. Er wurde somit schon zu Lebzeiten ein Volksheld. Am 2.Juni 1882 verstarb er friedlich um 18:20 Uhr in seinem Haus auf Caprera, mit Blick nach Norden aufs Meer, wo in der ferne sind, die Berge von Korsika zu erkennen sind. Die Uhr im Sterbezimmer blieb exakt zu dieser Zeit stehen und der Kalender wurde nicht weiter geführt. Er wollte verbrannt und unter seinem Lieblingsbaum beerdigt werden. Da dies zu der damaligen Zeit nicht erlaubt war, wurde er einbalsamiert und in einem schlichten Granitsarg auf der Insel nicht unweit von seinem Haus beigesetzt. An Seite seines Sohnes der 27 jährig an Tuberkulose starb und später andere enge Familienangehörige. Das Museum ist mit einer Führung durch sein Haus verbunden, leider durfte dort nicht fotografiert werden, somit nur ein Bild von seinem Sarg und seinem Lieblingsbaum. Danach ging es zurück nach La Maddalena mit einem Bummel durch die Fußgängerzone. Beeindruckend finde ich immer diese Balkons. Nach einer kleinen Stärkung am Hafen ging es zurück zum Fährhafen Palau und zurück zum Hotel. Auch wenn es schon spät wurde, gönnte ich mir noch eine Erfrischung mit einem Bad am Meer in der Bucht von Baia Sardinia. Danach schnell duschen umziehen und ab ging es zum Abendmenü. Die Salatbar wie immer reichhaltig. Für die Vorspeise habe ich mich heute Nudeln mit Muschelsoße ausgesucht, zur Hauptspeise soll es dann Schnitzelfleisch mit würziger Tomatensoße und Püree und Erbsen sein. Nachtisch ist heute Schokoladenpudding mit Schokosoße. Dazu wieder der schon bekannte erfrischende fruchtige Weißwein. Der achte Tag wird ein reiner Badetag an der Costa Smeralda sein, damit ich mein Buch von Camilleri zu Ende lesen kann, was ja wirklich nicht dick ist. Aber ich habe vorgesorgt und noch ein Taschenbuch von David Baldacci mit dem Titel „ Im Takt des Todes“mit. Somit werde ich den letzten Tag vor dem Rückflug am Strand genießen. Die . Menükarte sagt das ich mir die leckeren Salate nicht entgehen lasse, als Vorspeise werde ich Nudeln mit gebackener Dorade und Tomaten essen, als Hauptspeise nehme ich wieder den kalten Kalbsbraten mit Thunfischsoße. Dazu werde ich den Abend mit dem Rest des Weißweines ausklingen lassen. Danach ist packen angesagt. Denn am darauffolgendem Morgen geht’s früh nach Olbia zum Flughafen und via Düsseldorf zurück nach Hamburg. Somit endet hiermit die Sardinienreise. Einen ausführlichen Abschlussbericht werde ich dann von zu Hause schreiben. Bis dahin Arrivederci aus Sardinia.